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Ausbaulos 5

Rhein-Herne-Kanal

Kurzbeschreibung

Lage und Ausdehnung

Rhein-Herne-Kanal, Los 5, Blickrichtung - km 33,400, Herne Horsthausen Blickrichtung - km 33,400, Herne Horsthausen Blickrichtung - km 33,400, Herne Horsthausen, Quelle: WNA Datteln

Das Los 5 des Rhein-Herne-Kanals (RHK) befindet sich im Bundesland NRW, Regierungsbezirk Arnsberg, auf dem Gebiet der Städte Herne und Recklinghausen zwischen RHK-km 32,000 und 34,770. Es beinhaltet den Streckenausbau, Ersatz von 2 Brücken, Ersatz von 1 Düker und Abbruch von 2 Dükern.

Querschnittserweiterung

Um die Wasserstraße durchgängig auf die zukünftige Querschnittsgröße gemäß Wasserstraßenklasse V auszubauen, ist auf der gesamten Strecke eine Verbreiterung der Wasserspiegellinie erforderlich.
Je nach Gestaltung der Ufer und örtlicher Situation werden folgende Regelprofile verwendet:

  • Trapezprofil, beidseitig geböschtes Ufer mit 55,00 m Wasserspiegelbreite
  • Rechteckprofil, beidseitig senkrechtes Ufer mit 42,00 m Wasserspiegelbreite
  • Rechtecktrapezprofil, ein Ufer geböscht, das andere senkrecht mit 48,50 m Wasserspiegelbreite)

Vorrangig sollen Trapezprofile zum Einsatz kommen.

Düker

Im Ausbaubereich kreuzen folgende Düker den Kanal.

  • Schmiedesbach-Düker-Weststrang (RHK-km 32,278), Oststrang (RHK-km 32,348)
    Der Schmiedesbach-Düker befindet sich im Neubau durch das WSA Duisburg-Meiderich
    (RHK-km 32,323).
  • Koopshof-Düker-Weststrang (RHK-km 33,230), Oststrang (RHK-km 33,290)
  • Ostbach-Düker-Weststrang (RHK-km 34,072), Oststrang (RHK-km 34,132)

Der Neubau des Koopshof-Dükers sowie des Ostbach-Dükers als Schmutzwasserdüker erfolgt durch die Emschergenossenschaft. Der renaturierte Ostbach wird durch einen vom WNA Datteln zu bauenden Rheinwasserdüker unter den Kanal geführt. Der Abbruch der alten Düker erfolgt durch das WNA Datteln im Zuge des Losausbaus.

Sonstige Bauwerke

  • Anlagen für die Sportschifffahrt
  • Neubau einer Bootseinsetzstelle

Bodenablagerung

Über die Unterbringung des Aushubbodens kann zum derzeitigen Planungsstand noch keine Aussage gemacht werden.

Ausgleich - Ersatz

Die mit dem Ausbau des Rhein-Herne-Kanals verbundenen Beeinträchtigungen für den Naturhaushalt und das Landschaftsbild werden durch die Gestaltung der Bauwerke, eine landschaftsgerechte Gestaltung der Ablagerungsfläche sowie landschaftspflegerische Maßnahmen soweit als möglich vermieden, vermindert und ausgeglichen.

Anlagen Dritter

  • Hafenanlagen: Wanne-Ost, Hafen Julia und Parallelhafen Recklinghausen mit Wendestelle
  • Wasserentnahme- und Wiedereinleitungsbauwerke
  • Gasrohrdüker
  • 2 Kabeldüker
  • Kabel und Leitungen

Projektbeeinflussende Faktoren

Bei der Wasserstraßenplanung müssen vielfältige, nicht aus der eigentlichen technischen Gestaltung herrührende Aspekte berücksichtigt werden.

Die Abstimmung und Integration in das Projekt erfordert oftmals einen erheblichen Anteil an der Gesamtprojektbearbeitungszeit.

Grundwasser und Altlasten

Angaben über mögliche Altlasten liegen derzeit nicht vor. Eine mögliche Beeinträchtigung der Grundwassersituation wird im Rahmen des hydrogeologischen Gutachtens untersucht.

Bergbau

Der Streckenabschnitt war teilweise erheblichen Bergsenkungen ausgesetzt. Sicherungs- und Anpassungsmaßnahmen sind nicht erforderlich.

Planungen Dritter

Die Planung des Koopshof-Düker und des Ostbach-Dükers wird durch Emschergenossenschaft durchgeführt.

Projektdimensionen/Kosten

Die Baukosten für die Querschnittserweiterung werden auf ca. 30 Mio. Euro geschätzt.

Zeitplanung/Planungsstand

Das Projekt befindet sich in der Phase der Vorplanung.