Aktuelles am Schleusenstandort Gleesen
Dortmund-Ems-Kanal-Nordstrecke
Aktuelle Drohnenvideos finden Sie jetzt in unserer Mediathek! |
August 2023 - Fledermäuse im Sparbeckenzulaufkanal |
---|
Am 24.08.2023 wurde die neue Schleuse Gleesen für eine Funktionsprüfung erstmals geflutet. Wenige Tage vorher wurde der Zulaufkanal des Sparbeckens inspiziert. Dabei wurden unter den Betondecken hängende Fledermäuse festgestellt, die bei der Befüllung der Schleuse unweigerlich zu Schaden kommen würden. Daher wurden die Arbeiten kurzfristig gestoppt und der Geschäftsbereich Bundesforst der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben informiert, der die ökologische Baubegleitung für die Baumaßnamen des WNA Datteln in der DEK-Nordstrecke durchführt.
Das Absammeln erfolgte am 23.08.2023 unter Beachtung aller artenschutzrechtlichen Vorgaben. Insgesamt wurden 24 Fledermäuse (Wasserfledermäuse, Teichfledermäuse, Rauhautfledermäuse) eingesammelt und in Transportboxen untergebracht. Am 24.08.2023 wurde kurz vor Flutung der Schleuse eine weitere Absuche durchgeführt. Dabei wurden weitere 7 Wasserfledermäuse eingesammelt. Die Umsiedlung der Tiere erfolgte in umliegende Bereiche, in denen bereits künstliche Fledermaushöhlen oder andere geeignete Quartiere vorhanden waren. Am 24.08.2023 wurde die neue Schleuse Gleesen für eine Funktionsprüfung erstmals erfolgreich geflutet. Durch das Absammeln der Fledermäuse und die fachgerechte Umsiedlung konnte die Tötung oder Verletzung von Fledermäusen und damit das Eintreten von Verbotstatbeständen nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG (Bundesnaturschutzgesetz) verhindert werden. |
Juli 2023 – Vorbereitende Arbeiten für die Inbetriebnahme der neuen Schleuse |
---|
Die Arbeiten für die Anpassung des oberen Vorhafens sind abgeschlossen. Am 21. Juni 2023 fand die VOB-Abnahme statt. Der Vorhafen wurde verbreitert, vertieft und mit einer neuen Tondichtung und einer neuen Steinschüttung versehen. Auf der Nordseite können die Schiffe jetzt an der neuen Uferspundwand festmachen. Dort wurden zwei Warte-/Liegeplätze für GMS / üGMS eingerichtet. Der Übergang an den Bestand wurde in Böschungsbauweise hergestellt. Auf der Südseite wurde eine neue Uferspundwand eingebaut, die an den Bestand angeschlossen wurde. Dort werden zukünftig noch ein Warteplatz für GMS und ein Warteplatz für die Sportschifffahrt eingerichtet. Die Anbindung des oberen Vorhafens an die alte Große Schleuse (im Foto 1 unten rechts) bleibt noch so lange offen, bis die neue Schleuse fertig ist und störungsfrei betrieben werden kann. Erst danach erfolgt der Lückenschluss im Bereich der Uferspundwand (gestrichelte gelbe Linie im Foto 1). Anschließend wird der alte Vorhafen verfüllt. Die Arbeiten für die neue Schleuse gehen zügig voran. Die Anbindung an die Vorhäfen ist bereits fertig gestellt. Die weiteren Arbeiten in der Schleuse erfolgten im Trockenen. Dafür wurden die neuen Revisionsverschlüsse im Ober- und Unterhaupt eingesetzt. Nach dem Einbau des Obertores wurde im Mai 2023 auch das Untertor eingebaut. Hierbei handelt es sich um ein Stemmtor, das aus zwei gleichgroßen Torflügeln besteht, die das Unterhaupt in einem stumpfen Winkel verschließen. Zur Entleerung der Schleusenkammer können zukünftig schmale Öffnungen (Schütze) im unteren Bereich der Torflügel geöffnet werden. Nach erfolgter Funktionsprüfung sämtlicher Schleusenbauteile im Trockenen wurde gemeinsam mit dem später für den Betrieb zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamt eine Bauwerksprüfung durchgeführt. Später wurde die Schleuse zwischen den Revisionsverschlüssen geflutet. Zurzeit wird eine Funktionsprüfung im Nassen durchgeführt. Sollte alles störungsfrei funktionieren kann die Schleuse anschließend in den Probebetrieb gehen. Die gesamte Antriebs- und Steuerungstechnik wurde in zwei Technikgebäuden untergebracht, die jeweils am Ober- und Unterhaupt angeordnet sind. Die Schleusungsvorgänge werden automatisiert und von der Leitzentrale in Bergeshövede mittels Videotechnik überwacht. Im unteren Vorhafen wurde auf der Südseite (im Foto 7 linke Seite hinter der neuen Schleusenbrücke) zunächst eine provisorische Leitwand (Sicherungswand) hergestellt. Für den endgültigen Ausbau muss noch ein Teil der alten Großen Schleuse abgebrochen werden. In Abstimmung mit der Radtouristik des Landkreises Emsland bleibt der Ems-Radweg durch die Schleusenbaustelle weiter gesperrt. Die Sperrung bleibt so lange bestehen, bis eine sichere neue Wegeverbindung durch das Baufeld zur Verfügung gestellt werden kann. Ansprechpartner: Frau Caroline Reimann (Ausbau des oberen Vorhafens), Herr Sebastian Fuchs (Schleusenbau) |
Oktober 2022 – Schleusenbau geht auf die Zielgerade |
---|
Die Massivbauarbeiten sind weitestgehend abgeschlossen. Das Sparbecken und die neue Brücke über das Unterhaupt sind fertiggestellt. Das mobile Betonwerk wurde zurückgebaut. Noch benötigte kleinere Restbetonmengen werden mit Transportfahrzeugen zur Baustelle gebracht. |
Das nördlich der Kammer hergestellte Sparbecken wird zukünftig bei der Entleerung der Schleuse (Talfahrt) ca. 50 % der Schleusenfüllung übernehmen. Bei der Füllung der Schleuse (Bergfahrt) wird das Wasser dann wieder in die Kammer geleitet. Der Sparbeckenzulauf befindet sich am Oberhaupt. Der Betriebsverschluss wurde bereits installiert. In die Schleusenkammer eingebaut wurden bereits verschiedene Stahlwasserbauteile der Schleusenausrüstung wie Nischenpoller, Schwimmpoller, Haltestangen und Steigeleitern. Die Stoßschutzanlage und die Revisionsverschlüsse wurden im Werk gefertigt und befinden sich für den Einbau vorbereitet bereits auf der Baustelle. Die beiden Technikgebäude am Unter- und Oberhaupt der neuen Schleuse sind weitestgehend fertiggestellt. Die Gebäude werden mit Lüftungs-, Kälte- und Photovoltaikanlagen ausgestattet. In den Gebäuden wird die für die Steuerung der Schleuse benötigte Ausstattung sowie die Technik für die Fernsteuerung für die Anbindung an die Leittechnik installiert. Die Steuerungs- und Automatisierungstechnik wird überwiegend im Werk hergestellt, mit 3D-Simulationsmodellen getestet und später vor Ort eingebaut. Bevor die neue Schleuse in Betrieb geht müssen noch die Zufahrten für die Schiffe im oberen und unteren Vorhafen hergestellt werden. Am Unterhaupt wurde hierfür die Baustellenzufahrt verlegt und der Radweg gesperrt. Die neue Baustellenzufahrt verläuft jetzt zwischen der alten Großen Schleuse und dem neuen Einfahrttrichter Am 10. Oktober wurde das neue Obertor eingebaut. Der über 50 t schwere Torkörper wurde bei der Firma SIBAU in Genthin (Sachsen-Anhalt) hergestellt und zur Baustelle transportiert. Dort wurde er von einem Mobilkran vom Transportfahrzeug abgeladen und anschließend auf die Torarme aufgesetzt. Die neue Schleuse Gleesen erhält ein Drehsegmenttor mit Füllmuschel, das mit einem Hydraulikzylinder angetrieben wird. Die Befüllung der Schleuse erfolgt dabei über bzw. durch das Tor. Dieser Tortyp ist das neue Standardtor der WSV für Schleusen mit Fallhöhen bis 10 m. Das Hydraulikaggregat befindet sich im Betriebsgebäude am Oberhaupt. |
Das Untertor (Stemmtore) befindet sich noch in der Werksfertigung. Die Entleerung der Schleusenkammer erfolgt über in den Stemmtoren integrierte Schütze. Die Stemmtore und die Entleerungsschütze werden mit Elektrohubzylindern angetrieben, die in den Antriebsgruben bzw. auf den Stemmtorflügeln angeordnet sind. Die Hydraulik- und Elektrohubzylinder sowie das Hydraulikaggregat werden von der Firma Bosch Rexroth geliefert. Ansprechpartner: Herr Benno Schulz (Massiv- und Tiefbau), Herr Karl Deußen (Stahlwasserbau), Herr Klaus Spurmann (EMSR) |
August 2022 – Ausbau des oberen Vorhafens |
---|
Die Baumaßnahmen zum Ausbau des oberen Vorhafens laufen auf Hochtouren. Der Kanal wird verbreitert, vertieft und mit einer neuen Tondichtung versehen. Auf der Nordseite wurde die neue Uferspundwand bereits in einem früheren Bauabschnitt hinter dem alten Ufer eingebaut. Auf der Südseite muss die neue Uferspundwand noch hergestellt werden. Die Bauarbeiten werden wechselseitig in zwei Phasen durchgeführt, so dass die laufende Schifffahrt möglichst ohne Behinderung durch die Baustelle geführt werden kann. In der Im ersten Schritt erfolgt der Bodenaushub, wobei die Arbeiten je nach örtlicher Lage land- oder wassergestützt ausgeführt werden. Die ausgebauten Böden werden auf Schuten geladen und zur Bodenmanagementfläche Hesselte transportiert. Beim Herstellen des Feinplanums werden GPS-Technik und Unterwassersichtgeräte eingesetzt. Im zweiten Schritt wird die Tondichtung unter Wasser eingebaut. Der Naturton, der im Hafen Spelle-Venhaus angeliefert und dort ein erstes Mal aufbereitet wird, wird mit Schuten zur Einbaustelle transportiert. Die schwimmende Anlage der Johann Bunte Bauunternehmung namens Nach der zweiten Aufbereitung auf dem „Tonifant“ wird der Ton von einer Dickstoffpumpe zum Verlegekopf gefördert und GPS-gestützt unter Wasser bahnenweise eingebaut. Nach dem Einbau der Tondichtung wird im dritten Schritt ein Geotextil verlegt. Dies wird mit einem Mattenverlegeschiff durchgeführt, das die endlos vernähte Matte faltenfrei abrollt und unter Wasser über dem Ton einbaut. Das rechte (nördliche) Ufer (im Bild links) wurde im Juni 2022 fertiggestellt. Danach wurde mit der Herstellung der neuen Uferwand am linken (südlichen) Ufer (im Bild rechts) zur Vorbereitung der 2. Phase begonnen. Ziel ist die Fertigstellung des oberen Vorhafens bis Ende 2022. Ansprechpartnerin: Frau Caroline Reimann |
Dezember 2021 - 40.000 m³ Beton sind bereits eingebaut! |
---|
Die neue Schleuse Gleesen wächst nach oben. 40.000 m³ Beton und 4.000 t Betonstahl wurden bis Anfang November 2021 bereits eingebaut. Wesentliche Massivbauarbeiten für das neue Schleusenbauwerk konnten fertiggestellt werden. Zum Jahresende wurde auch die Sparbeckensohle fertig. Im September 2021 wurde am Unterhaupt mit den Arbeiten für die neue Schleusenbrücke begonnen.
In Vorbereitung befinden sich die Arbeiten für den Ausbau des oberen Vorhafens, die im Sommer 2021 vergeben und in 2022 durchgeführt werden. Zurzeit werden die hierfür erforderlichen schwimmenden Spezialbaugeräte im unteren Vorhafen Gleesen aufgerüstet.
Ansprechpartnerin: Frau Caroline Reimann (Ausbau des oberen Vorhafens), Ansprechpartner: Herr Reinhard Post (Schleusenbau), |
August 2021 – Start für den Ausbau des Oberen Vorhafens |
---|
Wieder hat die Johann Bunte Bauunternehmung aus Papenburg einen Auftrag vom WNA Datteln erhalten. Wesentliche Leistungen sind Arbeiten zur Anpassung des Oberen Vorhafens, der sowohl verbreitert, als auch vertieft wird. Dabei erhält der Vorhafen beidseitig neue Ufer mit Warte- und Liegestellen und eine neue Dichtung mit einer Schutzschicht aus Deckwerkssteinen. Der vierte Auftrag für den Neubau der Schleuse Gleesen hat ein Investitionsvolumen von rd. Ansprechpartnerin: Frau Caroline Reimann |
Juni 2021 – Betonarbeiten laufen auf Hochtouren |
---|
Die Betonarbeiten laufen mittlerweile auf Hochtouren. Die beiden Betonwerke, die sich auf dem Baustellengelände befinden, verwenden die gleichen Zemente und Gesteinskörnungen sowie Betonzusatzmittel und -stoffe. Das neue Schleusenbauwerk wird fugenlos in Massivbauweise hergestellt. Die Herstellung erfolgt in sieben Blöcken im Pilgerschrittverfahren. Der Beton wird planmäßig in Lagen eingebaut und anschließend mit Rüttlern verdichtet. Nach Fertigstellung der Sohle wurde bereits mit der Betonage der Schleusenkammerwände begonnen. Eingebaut wurden auch bereits erste Stahlteile für die spätere Schleusenausrüstung. Ebenso wurden bereits erste elektrische Komponenten installiert. |
Der Untere Vorhafen ist weitestgehend ausgebaut. Er wurde vertieft und erhält auf der neuen Sohle eine Schutzschicht aus Deckwerkssteinen. Beidseitig wurden neue Spundwandufer hergestellt.
|
Ansprechpartner: Herr Reinhard Post
November 2020 – Die Betonarbeiten für die neue Schleuse können beginnen |
---|
Nach dem Einbau der Unterwasserbetonsohle wurde die Baugrube im Oktober planmäßig gelenzt. Die Baugrubenwände (Schlitzwände) erwiesen sich dabei als weitestgehend wasserdicht. Vorhandene Risse in der Sohle wurden verpresst. Anschließend wurde eine Schicht mit Dränbeton eingebaut, so dass jetzt eine trockene Baugrube für die Betonarbeiten zur Verfügung steht. Ansprechpartner: Herr Benno Schulz |
Juli 2020 – Herstellung der Sohle der Schleusenbaugrube |
---|
Die Baugrube am späteren Schleusenstandort ist zurzeit noch mit Wasser gefüllt ist. Von der Wasseroberfläche aus wurden rd. 1000 Anker in den Untergrund gebohrt, die später die Baugrubensohle vor dem Auftrieb sichern, wenn das Wasser abgepumpt und die Baugrube gelenzt wird. Aktuell wird die Baugrubensohle von Tauchern gereinigt. Dies dient zur Vorbereitung der Unterwasserbetonsohle. Baustellenbeton Wesentliche Leistungen des aktuellen Bauauftrages sind die Betonarbeiten für die Baugrube und das neue Schleusenbauwerk. Insgesamt müssen rd. 50.000 m³ Beton eingebaut werden. Da das Baufeld relativ beengt ist, hatte das Wasserstraßen-Neubauamt Datteln ursprünglich die Lieferung und den Einbau von Transportbeton ausgeschrieben. Geplant waren mehr als 6.000 Transportbetonfahrten, in Spitzenzeiten bis zu 15 Fahrzeuge pro Stunde. Hierfür wurden in Gleesen bereits im Vorfeld Teile der öffentlichen Straßen ertüchtigt. Von der Firma Bunte wurde zusammen mit dem Betonlieferanten Liesen aus Lingen ein Konzept entwickelt, das vorsieht, den Beton direkt auf der Baustelle zu mischen. Sand und Kies werde über den Dortmund-Ems-Kanal antransportiert. Lediglich der Zement und die Zusatzstoffe wie Basaltmehl kommen per Silo-LKW. Bereits im Sommer 2019 konnte sich dieses Konzept bewähren. Zur Herstellung des Baugrubenverbaus wurden die ersten etwa 12.000 m³ Beton mit einem kleinen Mischwerk direkt auf der Schleuseninsel hergestellt. Für die Herstellung des Schleusenbauwerks reicht die Leistung dieses Mischwerks jedoch nicht aus. Daher wurde eine zusätzliche, größere Anlage nach Gleesen geliefert und neben der Baugrube aufgebaut. Die neue Anlage hat eine Leistung von maximal 160 m³ Beton je Stunde - genug um das Schleusenbauwerk sicher in der bauvertraglich vorgegebenen Zeit herstellen zu können. Nachtarbeit für Unterwasserbetonsohle Die Unterwasserbetonsohle der Baugrube wird in zwei Abschnitten hergestellt. Technologisch bedingt müssen beide Abschnitte als monolithische Körper ohne Fugen gebaut werden. Insgesamt werden rd. 7.000 m³ Beton benötigt. Mit einer Einbauleistung von rd. 80 m³ pro Stunde muss auf der Baustelle fast 90 Stunden ohne Pause betoniert werden. Somit erfordern die Arbeiten auch Nachtarbeit. Durchgeführt werden die Arbeiten ausschließlich werktags. Innerhalb der Baustelle sind Transportbetonfahrzeuge im Einsatz. Eingebaut wird der Beton mit Betonpumpen. Nach dem Aushärten des Betons kann die Baugrube gelenzt werden. Anschließend wird mit dem Bau der neuen Schleuse begonnen. |
Oktober 2019 - Baugrube für den Schleusenbau / Neue Uferspundwand im unteren Vorhafen |
---|
Die Baugrubenumschließung für den Bau der neuen Schleuse ist fertiggestellt. Die Sicherungswand im oberen Vorhafen ist verankert und hinterfüllt. Mit dem Baugrubenaushub wurde begonnen. Ein Teil des Aushubmaterials wird im Bereich der Kleinen Schleuse eingebaut. Die Wasserfläche im unteren Vorhafen der Kleinen Schleuse wurde bereits vollständig verfüllt. Auf der Nordseite des unteren Vorhafens wird zurzeit die neue Uferspundwand hergestellt. Für die Durchführung der Arbeiten muss der Ems-Radweg aus Sicherheitsgründen zeitweise gesperrt werden. Eine Umleitung ist ausgeschildert. Ansprechpartner: Herr Reinhard Post |
April 2019 - Herstellung der Sicherungswand und der Baugrubenumschließung |
---|
Für den Bau der neuen Schleuse wird eine rd. 200 m lange, 20 m breite und 16 m tiefe Baugrube benötigt. Da die Baugrube im Nahbereich der laufenden Schifffahrt im oberen Vorhafen hergestellt wird, ist eine Sicherung der Baugrube gegen Anfahrung erforderlich. Hierfür wird im Kanalquerschnitt am rechten Ufer eine rückverankerte Uferspundwand als Sicherungswand hergestellt. Die dort vorhandene Wartestelle für die Schifffahrt wird temporär verlegt.
Die Baugrubensicherung erfolgt über 1 m dicke Schlitzwände, die abschnittsweise mit speziellen Schlitzwandgreifern erschütterungs- und lärmarm hergestellt werden. Die rd. 22 m tiefen Bodenschlitze werden nach dem Aushub des Bodens zunächst mit einer Stützflüssigkeit gesichert. Nach dem Einbau der vorbereiteten Bewehrungskörbe in den gestützten Schlitz werden die Schlitze im Kontraktorverfahren (von unten nach oben) ausbetoniert. Der Schlitzwandbeton wird in Gleesen in einer Baustellenmischanlage hergestellt. |
Oktober 2018 - Start der Hauptbaumaßnahme für das Schleusenbauwerk |
---|
Den Zuschlag auf ihr Angebot für die Hauptbaumaßnahme in Gleesen hat erneut die Niederlassung Ahaus der Johann Bunte Bauunternehmung erhalten. Wesentliche Leistungen des Auftrags sind der Bau der neuen Schleuse, der Teilrückbau der alten Schleppzugschleuse, der Umbau der alten Kleinen Schleuse und die Fertigstellung des unteren Vorhafens. Der Bauvertrag hat ein Investitionsvolumen von rd. 100 Mio. Euro brutto. Es wurde eine Bauzeit von rd. 6 Jahren vereinbart.
Als erste Maßnahmen werden die Sparbecken der alten Schleppzugschleuse verfüllt und die neuen Baubüros aufgebaut. Zeitgleich startet die Technische Bearbeitung für die Schleusenbaugrube beim Auftragnehmer. Ziele der ersten Etappe sind die Fertigstellung der Baugrube und der Beginn der Massivbauarbeiten im Herbst 2020. Mit dem Start der Hauptbaumaßnahme haben sich auch die Zuständigkeiten im Baubüro Gleesen verändert. Neuer Ansprechpartner: Herr Thomas Prell |
Mai 2018 - Verfüllung der Alten Fahrt und Rückbau der Schleuseninsel im Unterwasser |
---|
Nach Abtrennung der Alten Fahrt durch einen Fangedamm und Entleerung über Hochleistungspumpen laufen jetzt die Erdarbeiten zur Verfüllung der Alten Fahrt auf Hochtouren. Dabei wird der beim Abtrag der Schleuseninsel im Unterwasser gewonnene Sand zum neuen Einbauort gefahren, dort eingebaut und verdichtet. Am nordöstlichen Ufer werden im Schutz der alten Ufereinfassung der neue Kanalseitendamm des Oberen Vorhafens und die neue Uferspundwand mit Verankerung hergestellt. Der Radweg wurde im Baustellenbereich umgelegt. Er führt jetzt nicht mehr über das Unterhaupt der Brücke der alten Kleinen Schleuse, sondern über die verfüllte Alte Fahrt. Für Radtouristen wurden Informationstafeln aufgestellt. Empfohlen wird eine großräumige Umfahrung der Haupttransportwege zur Baustelle in Gleesen. Ansprechpartner: Herr Klaus Rönnebäumer |
August 2017 - Erster Bauabschnitt abgeschlossen |
Am 10.08.2017 fand die VOB-Abnahme für die Bauleistungen des ersten Bauabschnittes statt. Gleichzeitig wurde die neue Uferspundwand am Westufer des unteren Vorhafens an das für die Unterhaltung zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Rheine übergeben. Ansprechpartner: |
Januar 2017 - Nächster Bauauftrag für Baumaßnahmen in Gleesen |
Den Zuschlag auf ihr Angebot für den nächsten Bauabschnitt in Gleesen hat erneut die Niederlassung Ahaus der Johann Bunte Bauunternehmung erhalten. Wesentliche Leistungen des Bauauftrags sind Nassbaggerarbeiten im Unteren Vorhafen mit dem Abtrag der Insel zwischen alter und neuer Fahrt, die Verfüllung der alten Fahrt im Oberwasser der Kleinen Schleuse sowie Spundwand- und Dammbauarbeiten nordöstlich des oberen Vorhafens. Weiterhin werden mit dem Auftrag Umschlagstellen für Schiffe an der Bodenmanagementfläche in Hesselte und an der Bramscher-Brücke hergestellt. In Auftrag gegeben wurden ebenfalls die in den Vorgesprächen mit der Region vereinbarten Ertüchtigungsarbeiten an den öffentlichen Straßen nördlich des Kanals zwischen der Bramscher-Brücke und dem Ortsteil Hesselte. Ansprechpartner: Herr Klaus Rönnebäumer |
August / September 2016 - Erster Spatenstich, Straßenertüchtigung und Spundwandarbeiten |
Am 23. August 2016 fand vor Ort der symbolische erste Spatenstich statt. Um 12.30 Uhr wurde unter dem Beifall der geladenen Gäste auf ein Signal hin die Vibrationsramme in Betrieb genommen, mit der anschließend die erste Bohle für die neue Uferspundwand in den Boden eingebracht wurde. In der Ortschaft Gleesen konnte in den vergangenen Tagen der erste Bauabschnitt zwischen der Bramscher Straße und der Straße "Zum Hornberg" fertiggestellt und für den öffentlichen Verkehr freigegeben werden. Restarbeiten in der Ortslage (Anpassung von Grundstückszufahrten etc.) müssen noch ausgeführt werden. Aktuell werden die Arbeiten im zweiten Bauabschnitt zwischen der Bramscher Straße und der Straße "Am Grünen Revier" fortgesetzt. Die neue Uferspundwand ist im ersten Teilabschnitt fertiggestellt. Zurzeit werden dort Verankerungsarbeiten durchgeführt. Zum Einsatz kommen Rundstahlanker mit Ankerwänden aus Spundbohlen und Schrägpfähle aus Stahl. Der zweite Teilabschnitt der neuen Uferspundwand wird nach Durchführung von Kampfmittelräumarbeiten im Uferbereich voraussichtlich im Dezember eingebaut. Ansprechpartner: Herr Markus Mecking und Herr Andreas Rüter |
Mai 2016 - Beginn der Bauarbeiten in Gleesen |
Nach Abschluss einer europaweiten Ausschreibung hat das Wasserstraßen-Neubauamt Datteln den ersten Bauauftrag für den Ersatz der Großen Schleuse Gleesen vergeben. Den Zuschlag hat die Niederlassung Ingenieur- und Brückenbau der Johann Bunte Bauunternehmung aus Ahaus erhalten. Wesentliche Leistungen sind die Herstellung einer neuen Uferspundwand im unteren Vorhafen der Großen Schleuse mit Liegestellen für Großmotorgüterschiffe und übergroße Großmotorschiffe mit bis zu 135 m Länge. Weiterhin wurden Arbeiten an öffentlichen Straßen und Wegen beauftragt. Hierzu gehören auch Arbeiten an der "Gleesener Hauptstraße" und der Straße "Zur Gleesener Schleuse" von der Einmündung "Zum Hornberg" über die Ortslage Gleesen bis zur Schleuse sowie an Seitenstreifen der Straße "Am Grünen Revier". Überwacht werden die Arbeiten von Mitarbeitern des WNA Datteln. Zurzeit wird ein Baubüro an der Alten Großen Schleuse aufgebaut. Ansprechpartner: Herr Markus Mecking und Herr Andreas Rüter |
Januar 2016 - Rodungsarbeiten, Beweissicherungsmaßnahmen |
Das WNA Datteln wird in diesem Jahr mit den ersten Baumaßnahmen für den Ersatz der Großen Schleuse Gleesen beginnen. Hierzu gehört auch die Inbetriebnahme der Ablagerungs- und Bodenmanagementfläche in Hesselte. Das Vergabeverfahren wurde bereits Ende 2015 eingeleitet. Die Arbeiten beinhalten u. a. die Herstellung der neuen linken Uferwand im unteren Vorhafen und Straßenbauarbeiten im Bereich der Gleesener Hauptstraße. In Vorbereitung auf die Baumaßnahmen werden zurzeit die vorhandenen Gehölze aus den Baufeldern entfernt. Dies betrifft Flächen im Umfeld der Schleuse, in Randbereichen auf beiden Seiten des Kanals bis zur Bramscher Brücke sowie in Hesselte auf der rechten Kanalseite im unteren Vorhafen. Der Bundesforstbetrieb Rhein-Weser (Forstrevier Seeste in Westerkappeln) überwacht die Arbeiten und begleitet sie naturschutzfachlich. Ansprechpartner: Frau Kirsten Middrup Bevor die ersten Bauarbeiten starten werden Beweissicherungsmaßnahmen an Gebäuden und sonstigen baulichen Anlagen durchgeführt. An ausgewählten Gebäuden an der Gleesener Hauptstraße werden Erschütterungsmessungen durchgeführt. Das WNA Datteln wird die Eigentümer betroffener Immobilien anschreiben und Termine für Zustandsfeststellungen abstimmen. Ansprechpartnerin: Frau Rita Gaszczak |
Februar 2015 - Inbetriebnahme der Fernüberwachung der alten Großen Schleuse |
Nach Fertigstellung von messtechnischen Festpunkten im Baufeld und Installation einer Überwachungsbrücke mit messtechnischen Geräten wurde jetzt ein internetbasiertes automatisches Überwachungssystem für die alte "Schleppzugschleuse" in Betrieb genommen. Mit dieser Technik können die Ingenieure im WNA Datteln per Fernüberwachung die Bewegungen der alten Schleuse im Betrieb sichtbar machen. Ungewöhnliche Bewegungen können dabei rechtzeitig erkannt werden.
Das System erlaubt den Ingenieuren frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um Störungen des Schleusenbetriebs zu vermeiden. Ansprechpartnerin: Frau Ahiskali-Strehl |